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Invalidendom - Hôtel des Invalides



Im 7. Arrondissement von Paris befindet sich eine der bedeutungsvollsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, der Invalidendom mit der letzten Ruhestätte Napoleons, weitreichenden Anlagen und dem Militärmuseum "Musée de l'Armée". Die Geschichte des Invalidendoms in Paris geht zurück bis ins Jahr 1679. Nach den Plänen von Jules Hardouin-Mansart wurde der Dom von 1679 bis 1708 erbaut, um dort Kriegsverletzte versorgen und beherbergen zu können. Beauftragt hatte ihn König Ludwig XIV. Der Invalidendom in Paris, zeigt sich im barocken Stil und wird gekrönt von einer Kuppel, die ihn irrtümerlicherweise als eine Kathedrale auszeichnet. Oft gab es Verwechslungen mit der Sehenswürdigkeit der Cathedrale Saint-Louis-des-Invalides, die zum Invalidenheim gehört und ebenfalls König Ludwig geweiht ist. Dieser hatte den Invalidendom zu seiner Grablege geordert. Das Kirchendach brilliert mit einer indirekten Beleuchtung des Kuppelbildes, das Bilderszenen aus dem Leben des Königs zeigt. Auf einem Rundgang, kann man diese beleuchtete Szenerie bestaunen. Um die militärische Bedeutung der Kirche zu betonen, ist die Kuppel mit vergoldeten Waffen verschönert. Eine Sehenswürdigkeit, die der Besucher sich ansehen sollte.

Als Vorbild diente damals, ganz besonders die Hauptfassade, der Petersdom in Rom. Bedeutende Persönlichkeiten liegen in der Kapelle, die von vier Pfeilern gebildet wird und die Kuppel stützen, begraben. 1840 wurde Frankreich erlaubt, die Gebeine von Napoleon im Invalidendom beizusetzen. Damit wurde sein Wunsch an den Ufern der Seine begraben zu werden, fast 20 Jahre nach seinem Tod auf St. Helena schlussendlich doch noch erfüllt. Eine Auflage bezüglich der Gestaltung des Grabmales besagte, dass das Grab die übrigen Denkmäler nicht übertrumpfen dürfe und die Architektur des Gesamtbildes nicht gestört werden. Visconti löste diese prekäre Situation indem er eine Krypta schuf, die nach oben offen war. Der Sarkophag wurde in der Mitte platziert. Napoleon selbst wurde 1861 zu Grabe getragen. Er trug die Uniform eines Obersten zu Pferde. Der Sarkophag wurde aus einem finnischen Porphyr (finnischer Granit) gehauen. Die Lage des Sarkophags ist so gestaltet, dass man sich dem Kaiser nur nähern kann, indem man sozusagen eine ehrfurchtsvolle Haltung annimmt. Vom Kirchenschiff aus betrachtet, muss man den Kopf neigen, um den Sarg zu sehen. Von der Krypta aus, zu der man hinabsteigen muss, schaut man zu dem Sarkophag auf. Um den Sarg herum, werden im Fußboden in farbenprächtiger Mosaikoptik die wesentlichen Schlachten von Napoleon gezeigt. Zwölf trauernde Siegesgöttinnen umringen den Sarkophag. Eine prächtige Grabesstätte für den ehemaligen Kaiser der Franzosen. Eine absolute Sehenswürdigkeit im Invalidendom in Paris. Auch die Brüder Napoleons und Vauban, Marschall von Frankreich, sowie Ferdinand Foch, ebenfalls Marschall von Frankreich fanden im Invalidendom ihre letzte Ruhe.

Ursprünglich gedacht war die Unterbringung von Kriegsinvaliden, die dem Invalidendom auch den Namen gaben. Auf 10.000 Quadratmeter kann man sich heute Exponate der Großen Armee und persönliche Gegenstände von Napoleon anschauen. Aber auch Exponate aus dem Zweiten Weltkrieg sind zu sehen, beispielsweise Geschütze und Waffen. Durch eine Parkanlage führt der Weg zum Invalidendom, den man durch ein großes Innentor erreicht. Auch dort wieder zu sehen sind großkalibigre Artelleriegeschosse wie Kanonen und Haubitze.

Vom Eiffelturm der größten Sehenswürdigkeit von Paris aus, kann man auf den naheliegenden Invalidendom blicken, an dessen Rückseite sich die Sehenswürdigkeit der Soldatenkirche Notre-Dame anschließt. 200 m lang stehen als Dekoration, Kanonen vor der Gebäudefront. Es waren preußische Geschütze, die im Siebenjährigen Krieg erbeutet wurden. Heute findet man in den Gebäuden ein Lazarett der Armee mit Spezialabteilungen und Werkstätten für Orthopädie. Etwa 80 Pensionäre wohnen noch in der Stiftung in Paris. Das Armeemuseum findet sich ebenfalls in dem Gebäude. Waffen, Rüstzeug, wertvolle Dokumente und Wissenswertes wird von den Kriegen präsentiert. 300.000 Ausstellungsstücke werden gezeigt, mit der die französische Zeit in der Geschichte dargestellt wird. Die Sehenswürdigkeit von Paris, der Invalidendom, kann an einem Tag angesehen werden. Es wird empfohlen, das Musée Rodin mit seinen Anlagen, als schöner Abschluss, bis zum Schluss aufzuheben. In unmittelbarer Umgebung finden sich weitere Pariser Sehenswürdigkeiten: geht man über die Brücke Pont Alexandre III, gelangt man zur Champs-Élysées , Champs de Mars - die großzügigen Grünflächen vor dem Eiffelturm erreichen Sie nach ca. 10 Minuten Fussweg.

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