Zu den herausragenden kulturhistorischen französischen Sehenswürdigkeiten gehört zweifellos das Grand Palais ebenso, wie das Petit Palais, die beide im Jahr 1900 anlässlich der Weltausstellung erbaut wurden. Das imposante Grand Palais, das von den Architekten Henri Deglane und Albert Louvet erschaffen wurde spiegelt in all seinen Details eindrucksvoll die Belle Epoque, die sogenannte schöne Epoche wieder. Wo heute das Grand Palais zu finden ist stand früher der Industriepalast, der für die Weltausstellung 1855 erbaut wurde. Nachdem allerdings die französische Hauptstadt erneut den Zuschlag für die Weltausstellung im Jahr 1900 erhielt, wurde innerhalb von lediglich drei Jahren der mächtige Grand Palais im klassizistischen Barock erbaut, um so die französische Kunst würdig zu repräsentieren, woran noch heute die Giebelinschrift verweist.

Das beeindruckende Gebäude, das neben einer spektakulären Glaskuppel über mehrere Flügelbauten verfügt und eine ionische Säulen verzierte Fassade besitzt, ist 20 m hoch und 240 m breit und zeigt auf mehr als 5000 m² die unterschiedlichsten Ausstellungen. Das Hauptportal finden Sie an der Avanue Winston Churchill unweit der Champs Elysées, der Prachtstraße von Paris.

Während der Grand Palais in der Vergangenheit für Automobil- und Kunstausstellungen, Konzerte, Antiquitäten- und Buchmessen aber auch für Zirkusveranstaltungen und Modeveranstaltungen genutzt wurde, werden in den Räumen heutzutage wechselnde Gemälde- und Kunstausstellungen gezeigt. Darunter stellt das Palais de la Découverte, der Palast der Entdeckungen, der sich im Westflügel des Grand Palais befindet, eine Besonderheit des faszinierenden Gebäudekomplexes der Paläste Paris dar. Das naturwissenschaftliche Museum beherbergt auf einer Fläche von 25.000 m² die verschiedensten Ausstellungen. Während einer Besichtigung können Sie zudem im Palais de la Découverte das hauseigene Planetarium besuchen.



Die wunderschönen Paläste Paris beherbergen aber auch das Museum der schönen Künste, dass Sie im Petit Palais, das mit seiner Säulenhalle und der Großverglasung besticht, besichtigen können. Gezeigt werden neben kostbaren Gemälden von u. a. Monet, Rodin, Cézanne und Courbet auch Malereien, die von der Renaissance bis in die 20er Jahre des 19. Jahrhunderts reichen. Darüber hinaus sind historische Möbel des 18. Jahrhunderts, wertvolle Wandteppiche, Skulpturen sowie römische, griechische und ägyptische Kunstgegenstände ausgestellt. Zu den besonderen Schätzen des Museums der schönen Künste gehören jedoch auch die wertvollen Bücher aus dem Mittelalter.

Neben dem bemerkenswerten Museum der schönen Künste verfügt das Petit Palais über einen traumhaften Innengarten der mit mosaikverzierten Becken, Säulen und Palmen gesäumten Wegen gestaltet ist.